Wencke Schmid
Kunst und Kuchen
Wencke Schmid stellt Desserts her, die es bis zum Dalai Lama geschafft haben. In ihrer hundert Jahre alten Backstube im Kleinbasel modelliert sie Marzipan-Figuren, komponiert mit Farben und Formen, und sie vergoldet. So wird jede Torte zum Unikat.
Das Konditorenhandwerk hat die gebürtige Berlinerin auf den Ostfriesischen Inseln gelernt. 1999 gründete sie die Konditorei Wenckeschmid. Heute produziert sie Torten, Goldkuchen, Petits Fours und Spezial-Editionen. Die Nachfrage ist über die Jahre gestiegen, über Mundpropaganda, private Anlässe, und weil die Medien und später der Globus auf Schmids Leckereien aufmerksam geworden sind. Inzwischen kennt man ihre Petits Fours auch in China und den USA.
Wencke, du bist in Basel vor allem für deine Petits Fours bekannt: die süssen quadratischen Schokoladen-Törtchen. Was stellst du sonst noch her?
Wir backen nordische Zimtschnecken, saftige Zitronen-Gugelhöpfli und klassische Linzer Törtchen. Dafür verwenden wir nur die besten Zutaten. Wir fertigen nach traditionellen Rezepten und nachhaltig – wenn möglich mit saisonalen Produkten aus der Region.
Wo holst du dir die Ideen für deine Kreationen?
Meine Inspiration ist der Alltag. Eine Kunstausstellung kann sehr anregend sein. Oder Architektur. In einer alten Kirche zum Beispiel habe ich wundervolle Muster entdeckt. Und das Pariser Warenhaus «Printemps», das im Jugendstil gebaut ist, inspiriert mich sehr. Zudem kommen Kund*innen oft mit Ideen, die sie in den Sozialen Medien gesehen haben, auf Pinterest oder Instagram. Gemeinsam erarbeiten wir dann neue, eigene Formsprachen.
Die Liebe zum Detail machen deine Kreationen aus. Das sieht man zum Beispiel bei deinen präzis dekorierten Hochzeitstorten. Welche Torte war deine aufwendigste?
Hochzeitstorten mit Rosen aus modelliertem Marzipan sind sehr zeitintensiv. Daran arbeite ich mehrere Stunden.
Welche bekannte Person würdest du gerne mal mit einer Torte überraschen?
Eine einzige Person fällt mir nicht ein. Aber ich habe einmal für eine Kundin Petits Fours gebacken. Sie waren für den Dalai Lama.
In deiner Kleinbasler Backstube bietest du auch Workshops an. Was für Kurse kann man bei dir besuchen?
Man kann zum Beispiel lernen, Pralinen/Rosen oder Schokoladenkugeln zu dekorieren. Weiter machen wir einfache Torten mit Dekor, ich bieten einen Kurs für Festtagstorten an und Workshops für Kinder oder Könner.
Hier geht es zum Workshop-Angebot:
Wenckes Workshops
Neben deiner Backstube bist du hauptsächlich in deinem «Fein Kost Café SMØR» im 1. Stock der Boutique Danoise. Welche Köstlichkeiten servierst du dort deinen Gästen?
Im SMØR servieren wir Smørrebrød mit «demeter Gemüse» der Gärtnerei Berg oder Farnsburger Jungschweinschinken. Zudem warme Zimtschnecken und Cafe von Finkmüller. Das Gebäck stammt aus meiner Backstube. Ausserdem verkaufen wir regionale und nordische Produkte: z.B. von Tanja Grandits, Höllenhund Gin aus der Region oder Elchpastete, Lakritze und anderes.
Besuchen Sie Wencke Schmid im 1. Stock in der Boutique Danoise in der Aeschenvorstadt.
Ihr Gaumen darf sich freuen.
Wenckes wundervolle Torten
Bilder zur Verfügung gestellt von Wencke Schmid.
Porträtbild Wencke Schmid © Franziska Baetke
wenckeschmid.ch